Abschwung ohne Rezession? Eine Rechnung ohne den Häusermarkt...

Atualizado
Zuletzt kamen wieder positivere Signale aus der US-Wirtschaft.
Die rückläufige Inflation wird gefeiert, obwohl immer noch sehr hoch.
Der Markt erwartet ein Peak bei den Zinsen knapp oberhalb von 5% und damit eine deutliche Drosselung der Zinserhöhungsschritte.
Das GDP fürs 3. Quartal wurde nach oben korrigiert und weist ein Wachstum von 1,8% aus. Sehr solide.
Das Wachstum fürs jetzige 4. Quartal wurde gleich miit angehoben und einige Banken rechnen sogar mit einem Soft-Landing der Wirtschaft als Basisszenario.

Die Lage scheint viel besser zu sein als die Stimmung in der Wirtschaft.
Die Branchen der US-Wirtschaft haben unterschiedlich stark reagiert.
Der Häusermarkt als eine der tragenden Säulen steht immernoch ziemlich gut da und ist ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftslage.
Der Häusermarkt ist auch ein Markt, der vergleichsweise langsam reagiert. Die Konstellation mit all seinen Rahmenbedingungen hat aus meiner Sicht aber das Potential für einen tiefgreifenderen Abschwung.
Die Kombination aus stark gestiegenen Hypothesenzinsen innerhalb der letzten Monate, stark gestiegenen Hauspreisen in den letzten 20 Jahren, aber nur moderat gestiegenen Stundenlöhnen, scheint mir vor dem Hintergrund einer noch nicht erledigten Inflation ein immer höheres Risiko für die US-Wirtschaft zu werden, je länger die Inflation hoch bleibt.

Disclaimer: Ich sehe hier ein gewisses Risiko für das Szenario eines Soft-Landings und mag hier keine Weltuntergangsprognose und kein Black-Swan-Event herbeischreiben.

Nota
kleine Korrektur, denn hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen.
Die Hauspreise haben sich in den letzten 20 Jahren laut Index nicht verfünffacht (das wär ein bisschen zu viel des Guten), sondern um ca. 160%.
Kann man ja jeder an der linken Skala ungefähr ablesen.
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