EUR/USD Prognose: Der Euro schwächelt gegen den Greenback zu Beginn der aktuellen Woche. Marktteilnehmer dürften den US Arbeitsmarktbericht abwarten, bevor es eventuell weiter in den Trends geht.
US ARBEITSMARKTBERICHT
So gut wie alle Analysten hat der US Arbeitsmarktbericht per Mai stark überrascht (Non Farm Payrolls Coverage: Was war das denn?). Anstatt eines Verlustes von Jobs, zeigten die Non Farm Payrolls einen Aufbau von zirka 2,5 Mio. Stellen sowie eine fallende Arbeitslosequote. Der S&P 500 Index reagierte positiv, der US Dollar beendete seinen begonnenen Abwärtstrend vorerst. Die Vermutung einiger Analysten ist, dass der starke Zuwachs bei den Stellenschaffungen etwas mit den Stützungsmaßnahmen zu tun hat, im Rahmen derer Unternehmen leichter an Kredite kommen, sofern sie Mitarbeiter einstellen oder nicht entlassen.
Aus diesem Grund werden der aktuelle Arbeitsmarktbericht per Juni interessant werden, denn er wird zeigen, ob das starke Momentum bei den neuen Stellen eventuell zu übertrieben war. Die Daten werden aufgrund des Feiertages am Samstag, bereits am Donnerstag präsentiert. Die Erwartung liegt bei 3 Mio. neuen Stellen im Juni. Das erscheint etwas zu optimistisch, wenn man bedenkt, dass die Infektionsrate in den USA im Juni deutlich gestiegen ist und die Lockdown-Lockerungen nicht so schnell wie erhofft von statten gehen. In diesem Zusammenhang sollte man allerdings bedenken, dass die NFP Umfrage nur bis zum 12. Juni erfolgte und zu diesem Zeitpunkt eventuell noch etwas mehr Optimismus vorherrschte.
AKTIEN UND EUR/USD PROGNOSE NACH DEM US ARBEITSMARKTBERICHT
Drei Szenarien sind wie immer vorstellbar.
1. Die Daten übertreffen erneut die Erwartungen 2. Die Daten enttäuschen die Erwartungen 3. Die Daten treffen die Erwartungen
Der erste Fall dürfte mit einer positiven Reaktion im US Dollar und den US Aktienindizes einhergehen, denn er würde bestätigen, dass es sich bei den Mai-Daten eventuell nicht nur um einen übertriebenen Ausreisser gehandelt hat, sondern tatsächlich viele Menschen wieder eingestellt wurden. Einen Vorgeschmack auf die Daten, werden die heute anstehenden ADP Beschäftigungsdaten geben.
Im zweiten Fall ist eventuell darauf zu achten, wie stark die Erwartungen enttäuscht werden. Viele Analysten gehen davon aus, dass die Stellenschaffungen in etwa bei 2- 2,5 Mio. liegen könnten. Daher wären diese Zahlen nicht überraschend auch wenn unter dem Gesamtkonsens. Überraschend negativ wäre es hingegen wenn die Stellenschaffungen wieder in den negativen Bereich fallen oder nahe der Null liegen würden. In diesem Fall kann man von schwachen Aktienkursen und einem schwächeren US Dollar, also festerem EUR/USD Kurs ausgehen.
Der dritte Fall geht in der Regel mit wenig Impulsen einher. In dem aktuell speziellen Fall sollte man wie oben erwähnt darauf achten, dass leicht unter Erwartungen präsentierte Daten trotzdem irgendwo im Rahmen der Erwartungen ausfallen würden. Die Reaktion der Märkte würde sowohl beim US Dollar als auch bei Aktien verhalten ausfallen und die vorher aufgenommenen Trends könnten fortgesetzt werden.
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