EUR/USD Prognose: Der EUR/USD Kurs hat sich spätestens seit Freitag in der vergangenen Woche leicht erholt. Negative US Konjunkturdaten, ergo höhere Zinswahrscheinlichkeiten sowie Kapitalflüsse zum Monatsende stützen kurzfristig die Gemeinschaftswährung.
EURUSD PROGNOSE FUNDAMENTAL
US Einkaufsmanagerindizes fielen per Februar deutlich unter den Erwartungen aus. Der Gesamt-Index fiel dabei auf ein Sechs-Jahre-Tief. Dies hat zu einer abrupten US Dollar Schwäche geführt, die sich aber bisher nicht ganz durchsetzen konnte. Die Wahrscheinlichkeit von weiteren Zinssenkungen seitens der FED steigen nun gemächlich weiter an. Gemäß dem OIS Markt, der jedoch sehr kurzfristig nach vorne schaut und sich damit schnell verändern kann, preist bereits einen Zinsschritt im Juni ein.
Die FED Fund Futures, die den Handel für einen Zeitraum von drei Monaten umfassen, geben ein etwas besseres Bild davon ab, was Marktteilnehmer derzeit erwarten. Die Wahrscheinlichkeiten gemäß der CME sind seit letzter Woche ebenfalls für den Monat Juni gestiegen und zwar von 38,6 % auf 46 %. Dies impliziert noch relativ niedrige Erwartungen doch der Anstieg dürfte bereits ein erstes Signal aussenden.
KAPITALABFLÜSSE UND INFLATIONSDATEN IM FOKUS
Weitere Gründe für einen schwächeren US Dollar, zumindest in dieser Woche, dürften die Kapitalflüsse zum Ende des Monats darstellen, die jedoch im Zuge der aktuellen Risk-Off Phase etwas schwächer auf die Abflüsse auf dem US Dollar Raum durchschlagen könnten. Allerdings könnte die aktuelle Riks-Off Phase generell den Euro als Funding bzw. Carry-Trade Währung stabiler halten, weil Kredite aus Carry-Trades in diesem Fall wieder zurück in den Euro-Raum fließen.
In dieser Woche stehen Daten zur deutschen Inflation an, Daten aus den USA zum BIP Wachstum per Q4 sowie die PCE Kernrate als Inflationsmaß der FED. Im Zuge des Aktienkursverfalls dürften Marktteilnehmer zinssensitive Daten im Blick behalten, wie etwa den PCE Kerndeflator. Fällt der unter Erwartungen aus, könnte dies Marktteilnehmer in ihren steigenden Erwartungen an zumindest einen FED Zinsschritt bestätigen. Charttechnisch betrachtet, könnte das Erholungspotential bis 1,09 reichen.
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