Dow Jones Analyse: Volatilität steigt, Aktien fallen

Dow Jones Analyse: Ein Support nach dem anderen wird genommen. Trump belastet mit seiner offensiven Politik die eigenen Märkte.

DER MARKT WIRD TRUMPS FEHLENTSCHEIDUNG ABSTRAFEN

Dieses Mal ist es nicht der Ölpreis, der die Aktienmärkte belastet, denn dieser bleibt weitestgehend stabil nach den besser als erwarteten Daten zu den US Rohöl- und Benzinbeständen. Dieses Mal sind es mehrere Faktoren, doch einer der hauptsächlichen dürfte, wie so oft in der letzten Zeit, von den USA ausgehen. Der Markt hat schon einmal eine Fehlentscheidung des US Präsidenten abgestraft und er tut es auch dieses Mal.

Neben den sehr negativen Erwartungen an die Konjunktur und die Unternehmensergebnisse im zweiten Quartal, suchte sich der amtierende Amtsinhaber aus den USA womöglich den falschesten Zeitpunkt dafür aus, Wahlkampagne zu betreiben. Damit riskiert er offensichtlich eine Verschlimmerung der ohnehin prekären Lage.

Zudem zeigt sich, dass die Notenbank FED, so langsam am Limit ist. Die in dieser Woche ins Gespräch gebrachte NIRP, also die Negative Interest Rate Policy, konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass die Kern-Inflation in den USA den zweiten Monat infolge eingebrochen ist, erstmals seit 1982, und damit signalisiert, dass die Maßnahmen der Notenbank noch keine Auswirkungen zeigen.

Das ist nicht neu, doch es bestätigt, was viele im Rahmen der aktuellen Erholung erwartet haben. Nämlich, dass ein großer Teil von der Aktienmarkt-Rally nur heisse Luft war. Der Volatiltitätsindex ist übrigens innerhalb eines Tages von 26 auf 38 Punkte gestiegen.

DOW JONES ANALYSE CHARTTECHNISCH

Schauen wir auf die Charttechnik, dann erkennen wir, wie sich der aktuelle Down-Move von Support zu Support ohne großes Aufsehen abarbeitet. Und je weiter er abwärts gleitet, umso kritischer wird es, denn nach unten hin fallen die Kursspannen zwischen den Unterstützungen breiter aus.

Bei 22.500-22.600 befindet sich der nächste wichtige Unterstützungsbereich. Anders als im DAX sind im Dow Jones bis 21.035 keine offenen Schlusskurse vorhanden. Die Bullen sollten schnellstmöglich einen Boden über dem besagten Support ausbilden, weil sonst die nächste wichtige Unterstützungszone bei zirka 21.500 Punkten vorzufinden wäre. Das wäre 1.000 Punkte tiefer.
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