Habs auch bewußt in dieser Reihenfolge geschrieben. Wächst nämlich eine Bevölkerung im langfristigen Durchschnitt (!) meinetwegen um 1,5%, dann kann die Wirtschaft ohne weitere Einflussfaktoren um 1,5% wachsen, weil im Schnitt jedes Jahr 1,5% neue Konsumenten hinzukommen (Menschen, die irgendwann Geld verdienen und dieses Geld auch ausgeben). Aktuell kann man in den meisten entwickelten Industriestaaten beobachten, dass sie sich an einem Wendepunkt befinden bzw. diesen bereits überschritten haben und die Bevölkerungszahl schon rückläufig, da die niedrige Geburtenrate nicht reicht, um die Bevölkerungszahl stabil zu halten. Man sagt, dass eine Geburtenrate von etwa 2 nötig ist die Bevölkerung langfristig stabil zu halten.
Was hat das nun überhaupt mit Aktien zu tun? Kurz- und mittelfristig erst einmal gar nichts, wohl aber langfristig. Wer sich etwa überlegt - für seine Kinder, Enkelkinder, Nichten, Neffen oder für wen auch immer - langfristig zu investieren, der wird es in schrumpfenden Gesellschaften deutlich schwerer haben. China, Japan und Südkorea sind besonders betroffen. Schreibt man die Bevölkerungsentwicklung der letzten Dekaden fort bis ins Jahr 2100, dann ergibt sich etwa eine Halbierung der Bevölkerungszahl und es braucht nicht viel Fantasie, dass dies eine Halbierung des Bruttoinlandsprodukts bedeutet, wenn andere Faktoren diesen Effekt nicht auffangen. Ein klarer Standortnachteil. Für sehr lange Zeit.
Ich glaub ich hab glatt wieder zu viel geschrieben und wollte eigentlich nur den Chart reinstellen. Ihr könnt ja auch de-abonnieren....haha.
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