Das Gold-Silber-Ratio ist das proportionale Verhältnis zwischen den jeweiligen Kassapreisen von Gold und Silber. Vereinfacht ausgedrückt beschreibt es, wie viele Unzen Silber mit einer Unze Gold gekauft werden können. Gold war schon immer teurer als Silber, aber wenn das Verhältnis unter 1 fallen würde, wäre das nicht mehr der Fall. Es handelt sich nicht um ein festes Verhältnis, sondern es ändert sich regelmäßig in Abhängigkeit vom aktuellen Kassapreis der Metalle. Ihre Preisentwicklung wird zwar häufig von vielen der gleichen Faktoren beeinflusst, insbesondere von der Inflation und der allgemeinen Stimmung gegenüber anderen Anlagen, doch bewegen sich ihre Preise nicht immer im gleichen Rhythmus. Daher hat sich das Verhältnis zwischen den beiden Edelmetallen im Laufe der Zeit stark verändert.
Wenn das Gold-Silber-Verhältnis ansteigt, könnte dies auf eine höhere Goldnachfrage zurückzuführen sein, was auf eine Kauflust für das gelbe Metall hindeuten würde. Gleichzeitig kann der Anstieg des Verhältnisses auch auf den derzeit niedrigen Silberpreis zurückzuführen sein, was auf einen Verkaufsdruck auf Silber hindeutet.
Fällt der Gold-Silber-Quotient hingegen, verstärkt sich der Druck auf die Goldpreise und der Kaufappetit auf Silber nimmt zu.
Aus diesem Grund können sich die Anleger anhand der Entwicklung des Gold-Silber-Verhältnisses ein Bild von der Entwicklung der Bewertungen der beiden Rohstoffe machen, die als sichere Anlagen gelten.
Das psychologische Niveau des Gold-Silber-Verhältnisses wird auf den Finanzmärkten mit 100 angegeben.
Ein Wert über 100 weist auf eine höhere Volatilität und Unsicherheit auf den Märkten hin, während ein Wert unter 100 im Allgemeinen ein stabiles Wirtschaftswachstum anzeigt.
Insofern kann man sagen, dass dieser Indikator nicht nur einen Vergleich zwischen den beiden Edelmetallen ermöglicht, sondern auch makroökonomische Faktoren widerspiegelt.
Aus diesem Grund gilt die Analyse des Gold-Silber-Verhältnisses als wichtiger Frühindikator für Anleger, die über Abwertung, Deflation und Währungsänderungen besorgt sind.
Da die Gold- und Silberpreise heute vom Markt bestimmt werden, schwankt dieses Verhältnis ständig, doch gab es in der Vergangenheit Zeiten, in denen die Situation anders war.
Ich füge auch den Wochenchart als Anregung hinzu.
Dies ist meine Recherche zur Interpretation des Gold/Silber-Verhältnisses. Um für unsere eigene Anlagestrategie geeignet zu sein, müssen wir das Gold und Silberverhältnis im Rahmen der wirtschaftlichen Ereignisse, die die Welt beeinflussen, untersuchen.
Der Grund für diese Analyse ist, dass ich zukunftsorientierte Preisbewegungen interpretieren möchte.
Nach der Elliott Wellen könnte sich derzeit ein Abwärtsszenario ergeben.
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